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Frauen DFB-Pokal

FC Bayern München vs. Frauenfussball USV Jena
2 : 0 n.V.

FF USV erst in der Verlängerung bezwungen

von Christian Slotta (Pressestelle FF USV Jena)

Vier Wochen nach dem 1:1 im Ligaduell zwischen Bayern München und dem FF USV Jena trafen sich beide Mannschaften zur Achtelfinalpartie im DFB-Pokal an gleicher Stelle wieder. Taktisch wählte FF USV-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg eine leicht veränderte Variante im Gegensatz zu den vergangenen Spielen. Anstelle von Stürmerin Amber Hearn beoderte sie Mittelfeldakteurin Vivien Beil in den Angriff. Hearn hingegen agierte leicht zurückgezogen. Richtig gefährlich wurden die Jenaerinnen bereits in der siebten Minute. Nach einer Freistoßflanke von Kathleen Radtke kam Carolin Schiewe zum Kopfball und setzte den Ball nur knapp neben den langen Pfosten. In der Folggezeit gab der FF USV weiter den Ton an. Vier Minuten später hatte Bayerns Torfrau Kathrin Längert mit einem Schuss von Sylvia Arnold ihre Mühen. In der 13. Minute hätte es erstmals für den FF USV brenzlig werden können, als die Münchnerinnen einen Konter nach vorn trugen. Allerdings spielten sie ihn schlecht aus, sodass keine echte Gefahr für das Gehäuse von Jenas Schlussfrau Katja Schroffenegger aufkam. Nach einer halben Stunde nahm der FF USV erneut Fahrt auf. Einen langen Einwurf von Laura Brosius nahm Schiewe an und legte schön auf Beil zurück, deren Schuss allerdings eine sichere Beute für Bayerns Torfrau Längert wurde. Während der FF USV das Spiel machte, konzentrierte sich Bayern vornehmlich auf Konterangriffe, die sie jedoch nicht konsequent genug zu Ende spielten. Mit dem Spielstand von 0:0 gingen beide Teams in die Halbzeit. Personell unverändert kamen beide Mannschaften aus der Halbzeitpause und der FF USV knüpfte an seine gute Leistung aus dem ersten Spielabschnitt an, ohne sich jedoch nennenswerte Torchancen zu erspielen. Beide Teams neutralisierten sich gegenseitig und Strafraumszenen blieben Seltenheit. Kurz vor Schluss kamen die Gastgeberinnen allerdings zu einer großen Torgelegenheit. Ein Kopfball kam als Bogenlampe aufs FF USV Tor, doch Keeperin Schroffenegger verhinderte mit einer Glanztat den Rückstand. Wenig später pfiff die Schiedsrichterin ab und die Partie ging in die Verlängerung, in der die Bayern den besseren Start erwischten. Lena Lotzen wurde nach einer Kombination der Münchnerinnen gut freigespielt und hat keine Mühen aus zehn Metern zum 1:0 einzunetzen (94.). FF USV Trainerin Voss-Tecklenburg reagierte und verstärkte mit der Einwechslung von Karoline Heinze für Schiewe die Offensive. Wenig später wurde zudem Stephanie Milde durch Lisa Seiler ersetzt. Allerdings gelang es den Jenaerinnen nicht mehr sich Torchancen zu erspielen, sondern Bayern gelang durch einen verunglückten Heber von Isabell Bachor das vorentscheidende Tor zum 2:0 (110.). Trotz des schier aussichtslosen Rückstandes kämpfte der FF USV bis zum Schlusspfiff und versuchte alles, um das Spiel doch noch irgendwie zu drehen.

Aufgrund der guten Leistung in der regulären Spielzeit, in der man 70% vom Spiel hatte, kann man durchaus von einer unglücklichen Niederlage für Jena sprechen, was auch Abwehrspielerin Mirte Roelvink so sah: Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, aber gut gekämpft und auch gut gespielt. Wir haben uns ein paar Torchancen erspielt, diese aber leider nicht genutzt. In der Verlängerung haben wir leider einen Fehler gemacht und das 0:1 kassiert. Es ist schade, dass wir verloren haben. Aber ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft, da wir auch nach dem 0:2 weitergekämpft haben.


Statistik zum Spiel:

Torfolge: 1:0 Lena Lotzen (94.), 2:0 Isabell Bachor (110.)

FC Bayern München:
Längert (MK) - Schöne, Baunach, Bürki (69. I. Bachor), Eder, Lotzen, De Pol, Wenninger, Wimbersky, Feiersinger (69. Rudelic), Hartmannsegger (108. Romert)

Frauenfussball USV Jena:
Schroffenegger - Roelvink, J. Arnold, Löser, Hearn, Radtke, S. Arnold, Milde (102. Seiler), Beil (61. Schmutzler), Brosius (MK), Schiewe (95. Heinze)

Schiedsrichterin: Martina Storch-Schäfer (Petersberg)

Zuschauer: 360

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