in bisschen Spannung kam nach Springers 1:2-Anschlusstreffer schon auf. Aber tatsächlich lief unsere Elf nie Gefahr, den Regionalpokal-Knüller gegen Kerspleben aus der Hand zu geben.Dabei sahen die zahlreichen Zuschauer zu Beginn eine ausgeglichene und schnelle Partie. Beide Teams benötigten keine Anlaufzeit. Nur Chancen waren Mangelware. Glücklos rannten die Stürmer gegen die starken Abwehrketten an. Kurzerhand: Neutralisation auf hohem Niveau.Glücklich war dementsprechend der Führungstreffer durch Christopher Piernik. Sein Flankenball wurde von Dan Saalfeld und seinem Bewacher sowie Gäste-Keeper Haase hart umkämpft. Nur berührt hatte ihn keiner, so dass der Ball zum Erstaunen aller Beteiligten ins Tor trudelte.Scheinbar war auch die ansonsten sehr sichere Abwehr um den starken Stefan Matthes überrascht von diesem Treffer. Denn nur wenig später führte ein katastrophaler Stellungsfehler zur Riesenchance für Kerspleben. Pfeiffer hätte völlig frei vor Torhüter Dominik Minkmar einschieben können, doch verpasste den Ausgleich kurz vor der Pause. Der Knackpunkt dieser Partie.Denn so lief auch in Hälfte zwei alles für uns. Der Ball rollte erstaunlich schnell durch unsere Reihen und die Spannung vor dem Tor von Kersplebens Haase wuchs – das 2:0 schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Sie entlud sich in der 47. Minute, als Dan Saalfeld "das Ding bundesligareif ins Dreieck ballerte". Dabei untermauerte Florian Beier seine auffällige Leistung mit einer spektakulären Lupfer-Vorlage.So ansehnlich die zweite Halbzeit auch war – so unschön war Blechschmidts Unsportlichkeit gegen Piernik. Als der Ball längst geklärt war, trat er in die Ferse des starken Piernik. Lediiglich "Gelb" hieß das Urteil, nachdem sich der souveräne Schiedsrichter Sorkale mit seinem Assistenten kurzgeschlossen hatte. Eine zu milde Strafe in den Augen der meisten Zuschauer.Anstatt anschließend für klare Verhältnisse zu sorgen, ließ unser Team die Kerspleber wieder ins Spiel kommen - und fing sich den Gegentreffer. Doch die Mannschaft raffte sich schnell wieder auf. Nach Peter Lammerts sensationeller Hereingabe tankte sich Stefan Prinzke in Judoka-Manier durch drei Gegenspieler und verlud auch noch den Torwart.Ein Lob ist aber allen Spielern auszusprechen, die passend zum Tag der deutschen Einheit, einheitlich stark spielten und mit dem zweiten Sieg in 48 Stunden für ausgelassene Feiertagsstimmung sorgten.

Statistik zum Spiel:

Torfolge: 1:0 Christopher Piernik (15.), 2:0 Dan Saalfeld (47.), 2:1 Silvio Springer (70.), 3:1 Florian Beier (75.)

SV Blau-Weiß Büßleben 04:
Minkmar - Bothe, Piernik, Rustler, Matthes, Saalfeld (66. Hempel), Wießner (88. Westergerling), Beier (85. Lohaus), Lammert (MK), Weiße, Prinzke

TSV Kerspleben:
Haase - M. Kühn (66. Brößel), S. Iffarth (MK), Ch. Kühn, Jungandreas, Herzig. Pfeiffer (58. Plackert), Blechschmidt, Springer, T. Kühn (37. Michalowski), S. Schmidt

Schiedsrichter: Maik Sorkale (Erfurt)

Zuschauer: 150