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Männer Thüringenpokal

BSG Wismut Gera vs. FSV Wacker 90 Nordhausen
6 : 5 n.E.

WISMUT gewinnt Elfmeterkrimi

von Dietmar Kayser (Gera)

Nach einem Elfmeterkrimi schaffte die Geraer Wismut-Elf gegen Verbandsligaspitzenreiter Nordhausen den Einzug in das Viertelfinale des Thüringen-Pokales. Vor der stimmungsvollen Kulisse von 630 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften einen erbitterten Fight, der am Ende mit den Gastgebern den verdienten Sieger sah. Die Gäste aus Nordhausen zeigten die reifere Spielanlage, aber die Platzherren überbrückten das Mittelfeld schnell mit langen Bällen und sorgten so für ständige Torgefahr.

So verbuchten die Geraer die erste klare Möglichkeit durch Helbig (10.), der von Heuschkel freigespielt, das Tor nicht traf. Auf der Gegenseite hatten Rose (14.) und Ebert (19.) die Möglichkeiten für Nordhausen. Vor der Pause hatte Francis Wezel (27.) die Führung auf dem Fuß, als er sich gegen seinen Kontrahenten durchsetzte, aber er verfehlte das Tor.

Auch nach dem Wiederanpfiff schenkten sich beide Mannschaften nichts. Nordhausen eröffnete die Partie mit einem Freistoß(46.) auf die Lattenoberkante. Die Führung für Nordhausen fiel in einer Druckphase, als Amaral von der Wismut-Abwehr nicht gestellt werden konnte- 0:1 Aufregung gab es dann vier Minuten vor dem Ende, als nach einer Rangelei zwischen einem Wismut -und einem Gästespieler plötzlich Nordhauser Fans auf den Platz stürmten. Das wiederum verleitete einige Wismut-Fans ebenfalls, das Spielfeld zu stürmen. Polizei und Sicherheitskräfte hatten aber zügig alles unter Kontrolle. So folgte das Elfmeterschiessen, mit dem umjubelten Sieg der Wismut-Elf, weil Reiter einen Elfmeter hielt und alle Wismut-Schützen trafen.

"Der Sieg war angesichts unserer Chancen absolut gerecht. Ich muß vor der Mannschaft den Hut ziehen, was sie binnen zwei Tagen geleistet hat. Kein verständnis habe ich für das Auftreten des Gäste-Trainers, der neunzig Minuten am reklamieren war. So etwas finde ich einfach unsportlich.", resümierte Wismut-Trainer Kwiatkowski nach Spielende.

Allerdings wird es noch ein Nachspiel geben, denn der Präsident von Nordhausen hat nach Spielende Protest eingelegt.(58.) .Zuvor hatte allerdings Lippold (52.) mit einem Aufsetzerkopfball ebenfalls eine klare Torchance.

Die Kwiatkowski-Elf zeigte nach dem Rückstand Moral. Mit kämpferischen Elan wurden jetzt die Gäste unter Druck gesetzt und dabei hundertprozentige Chancen erspielt. Eine vergab Heuschkel (59.), dessen Heber über den Torwart um Zentimeter am Pfosten vorbeistrich. Dann traf auch der eingewechselte Neumaier (76.), von Peters freigespielt, nicht das Gäste-Tor. Der verdiente Ausgleich gelang doch noch. Nach einem Foul an Neumaier im Strafraum verwandelte Heuschkel den fälligen Strafstoß zum 1:1.

Als Peters(86.) freistehend volley über das Tor schoß, war die letzte Tormöglichkeit in der regulären Spielzeit vergeben. In der anschließenden Verlängerung hatte erneut Peters (110.) den Führungstreffer auf dem Fuß, aber Rose rettete für seinen Torwart auf der Linie.


Statistik zum Spiel:

Torfolge: 0:1 Dyhonne Lucas Amarel (58.), 1:1 Rico Heuschkel (80./FE)

Elfmeterschießen:
1:2 Jan-Philipp Rose, 2:2 Steffen Urbansky, 2:3 Matti Langer, 3:3 Marcel Peters, 3:4 Robert Stark, 4:4 René Neumaier, 4:4 Robin Teichmann verschießt, 5:4 Rico Heuschkel, 5:5 Pascal Biank, 6:5 Ronny Steinbach

BSG Wismut Gera:
Reiter - Scholze (GK), Mi. Urbansky (GK), Lange, Steinbach, Lippold, Neuber (63. Neumaier), Helbig (71. Peters), Heuschkel (GK), Wezel (GK / 103. Gerold), St. Urbansky (MK)

FSV Wacker 90 Nordhausen:
Heidrich - Pelan (GK / 86. Marcus Vopel), Ebert, Taute, Pohl (77. N. Steinberg), Langer, Teichmann (MK / GK), Rose, Amarel (GK / 71. Töpfer), Biank, Stark

Schiedsrichter: Patrick Hofmann (Sömmerda)

Zuschauer: 630



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