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Männer Thüringenpokal

SV Elektro-Keramik Veilsdorf vs. FSV Wacker 90 Nordhausen
1 : 8

Desolater Auftritt der Veilsdorfer Elf

von Albrecht Wirsing (Veilsdorf)

Das der Pokalfight am Samstag zu einer einseitigen Angelegenheit für die Nordhäuser Gäste werden sollte, lag nicht nur an spielerischen und läuferischen Überlegenheit der Wackeraner sondern auch am desolaten Auftritt der der Keramiker im Weihbachgrund, die sich in keiner Phase des Spieles ernsthaft dem drohenden Debakel entgegen stemmten.

Dagegen konnte man schon über eine Stunde vor der Partie auf dem Nebenplatz in Veilsdorf die favorisierten Nordhäuser trainieren sehen, da ihr zahlreicher Trainerstab um Jörg Goslar in Veilsdorf keineswegs ein Risiko eingehen wollten um den neuerdings hohen Ansprüchen des Nordhäuser Fußballs gerecht zu werden. „Dass es uns die Keramiker so leicht machen würden, hätten wir auf Grund der vergangenen Auftritte der Veilsdorfer im Pokal nicht gedacht“, resümierte nach der Partie der Coach der Wackeraner, der in dieser Saison mit seinen Mannen noch viel vor hat. Mit den Zugängen Heiderich und Langer von RWE II, Pelan aus Tchechien sowie die „Schwarze Perle“ Do Amaral aus Hannover haben sich die Nordhäuser für diese Saison Verstärkungen ins Team geholt, die so in Veilsdorf von Beginn an überlegenen Fußball demonstrierten. Mit sicheren Kombinationen, immer einen Schritt schneller am Ball spielten die Gäste zunächst in den ersten 20 Minuten mehr auf ballbesitz als auf das Tor von Reimpell. So hatte dann sogar im einzig nennenswerten Angriff der Gastgeber ,als der aufgerückte Libero Goldschmidt Tuchenhagen (19.) mit einer Flanke von rechts bediente, der Veilsdorfer Goalgetter den Führungstreffer auf dem Fuß. Danach lief aber die Torfabrik der Nordhäuser auf Hochtouren und besonders über den kaum zu stellenden Do Amaral und Langer wurde die überforderte Veilsdorfer Abwehr mächtig durcheinander gewirbelt. Auffallend dabei, das der eine oder andere Veilsdorfer Akteur dabei aus welchen Gründen auch immer nicht mit vollem Einsatz zu Werke ging und so das Tore schießen den Gästen leicht machte. In der einseitigen Partie sorgten dann auch Matti Langer (21.,41.), Do Amaral (25.,38.) und Nico Steinberg (45.) bereits vor der Pause zum Unmut der einheimischen Zuschauer für klare Verhältnisse.

Kleine Lichtblicke für die Veilsdorfer Gastgeber gab es dann nach dem Wechsel als die eingewechselten Trier und Otto mit einigen selbstbewussten Aktionen doch etwas mehr für Spielkultur und Chancen bei den Keramikern sorgten, wobei aber ihre Nebenleute weiter wie der Hase vor der Schlange erstarrt blieben. So hätte nach einer Stunde der Ehrentreffer schon fallen können doch sowohl Otto als auch Trier vergaben in aussichtsreicher Position. Hingegen zogen dann die Nordhäuser, bei denen zur Pause ihre Besten do Amaral und Langer ausgewechselt wurden, noch einmal das Tempo an und erspielten sich wieder zahlreiche Gelegenheiten. So schraubten dann die eingewechselten Boukantar (64.,80.) und Knopp (70.) das Schützenfest weiter nach oben. Mit einem Freistoß von Langguth aus 25 Metern der leicht abgefälscht im Gästetor einschlug, gelang den Einheimischen kurz vor Spielende noch der Ehrentreffer in einem Spiel, das dem größten Teil der Veilsdorfer Spieler ihre Grenzen aufzeigte und auch den Verantwortlichen zeigte wo man im Training und auch im nächsten Spiel zuhause gegen Ilmenau ansetzen müsste.

Statistik zum Spiel:

Torfolge: 0:1 Matti Langer (24.), 0:2 Dyhonne Lucas Amarel (27.), 0:3 Dyhonne Lucas Amaral (41.), 0:4 Matti Langer (42.), 0:5 Nico Steinberg (45.), 0:6 Adil Boukantar (67.), 0:7 Robert Knopp (72.), 0:8 Adil Boukantar (82.), 1:8 Christoph Langguth (89.)

SV Elektro-Keramik Veilsdorf:
Reimpell - Dörfel, Kreußel, Frischmuth (40. Trier), Thiel, Wirsing, Schneider (46. Otto), Goldschmidt (MK), Langguth, Tuchenhagen, Diller

FSV Wacker 90 Nordhausen:
Heidrich - Pelan, Töpfer, N. Steinberg, Ebert, Taute, Langer (46. Boukanter), Teichmann (MK), Rose (60. Knopp), Amarel (46. Pohl), Stark

Schiedsrichter: Konrad Götze (Arnstadt)

Zuschauer: 250

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