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Männer Thüringenpokal

SV Blau-Weiß Westerengel vs. FC Einheit Rudolstadt
2 : 1

Steigerung nach sehr schwacher Vorpausenleistung reichte nicht mehr

von Hartmut Gerlach (Rudolstadt)

Wie in fast allen Jahren zuvor ist der FC Einheit auch diesmal frühzeitig aus dem Landespokal ausgeschieden. Doch das war völlig unnötig gegen einen Gegner, der sicher keine Übermannschaft war und bei normaler Form des Verbandsligisten schlagbar gewesen wäre.


Vor allem die Vorstellung der höherklassigen Elf vor der Pause erzürnte die Trainer und Verantwortlichen. Denn auf dem holprigen, recht harten und zudem ziemlich unebenen Platz kam die Einheit überhaupt nicht in die Gänge „Hier stimmten einfach die Einstellung und der Willen nicht", charakterisierte Holger Jähnisch die ersten 45 Minuten hinterher. Zunächst beachtete seine Mannschaft den ersten Warnschuss der Blau-Weißen, der jedoch das Ackermann-Gehäuse verfehlte, nicht (2.). Der zweite saß bereits. Nach einer nur halbherzigen Abwehraktion auf der linken Seite hatte Wille frei Bahn und schob die Kugel aus elf Metern unerreichbar ins lange Eck (7.). Zwar übernahm Rudolstadt danach das Zepter, aber die Angriffe wurden viel zu pomadig vorgetragen und waren zudem von vielen Ungenauigkeiten geprägt. Überhaupt fehlte es an Bewegung und Überraschungsmomenten im Spiel, obwohl sich Raab im Mittelfeld immer wieder um Zuschnitt bemühte. Dennoch gab es natürlich Chancen. Doch weder Lange (16.) noch Schröter (22., 29.), Walter (29.) oder Hurt (31.) waren erfolgreich. Die tapferen Hausherren tauchten indes nur noch einmal gefährlich im Gästestrafraum auf. Jareks Schuss zischte jedoch knapp am Pfosten vorbei (14.).


Die zweite Halbzeit begann mit einem Schock für den FC. Nachdem Lange aus Nahdistanz am hervorragend reagierenden Torhüter von Westerengel gescheitert war, führte der Gegenangriff zu einem Elfmeter. Hier stand Menz schlecht und attackierte seinen Gegenspieler im Sechzehner. Der fiel, wobei man sich über die Berechtigung des Pfiffs trefflich streiten kann. Baltruschat interessierte dies nicht. Er verwandelte sicher (49.). Danach machten die Rudolstädter mit dem TSV „ein Halbes". Aber wie schon in den Punktspielen standen sie auch in dieser Pokalpartie mit der Chancenverwertung auf Kriegsfuß. Franke (61.), Hurt (69/Pfosten)), Walter (76., 85.) und Raab (90. +2/Pfosten) brachten das Spielgerät einfach nicht über die Linie. In vielen anderen Situationen konnten die aufopferungsvoll verteidigenden Landesklassespieler immer wieder klären. Nur einmal schlug es im TSV-Kasten ein, als Staskewitsch aus acht Metern ins kurz Eck traf (64.). Nach vorn passierte bis auf einen Freistoß (57.) nicht mehr viel. Erst in den letzten Minuten, als die Einheit alles nach vorn warf und nur noch Mußler sicherte, kamen die Gastgeber zu zwei Hochkarätern, bei denen Ackermann jeweils blendend parierte. Zum erhofften 2:2 und damit wenigstens zur Verlängerung reichte es für den , der damit auch im vierten Pflichtspiel in Folge ohne Erfolgserlebnis blieb, nicht mehr.


Statistik zum Spiel:


Torfolge: 1:0 Andreas Wille (7.), 2:0 Marco Baltruschat (49./FE), 2:1 Stefan Staskewitsch (64.)


SV Blau-Weiß Westerengel:

Gräfe - Schmidt (71. Kliebe), Balßuweit, Baltruschat, Hartung, N. Severin, Krug (MK), Jarek, M. Severin, Treuse (67. Stubert), Wille


FC Einheit Rudolstadt:

Ackermann - Berger (57. Rudolph), Schröter (57. Mußler), Raab, Hermann (MK), Franke, Hurt, Lange, Menz (59. Staskewitsch), Walter, Langhammer


Schiedsrichter: Daniel Adam (Erfurt)


Zuschauer: 127

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