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Männer Thüringenpokal

SV Gera-Roschütz 1886 vs. BSV Eintracht Sondershausen
1 : 2

Eigentor besiegelt Roschützer Pokal-Aus

von Jens Lohse (Gera)

Trainer Eric Schachtschabel ist stolz auf seine Mannschaft


Gesenkten Hauptes verließen die Roschützer nach dem Abpfiff von Referee Raue aus Jena den Platz. Grund dafür hatte man aber nicht. Mit einer famosen Leistung brachte man den zwei Klassen höher spielenden Landesmeister von 2010 und aktuellen Verbandsliga-Spitzenreiter aus Sondershausen an den Rand einer Niederlage. Mit 1:2 musste man am Ende die Segel streichen. "Es ist schon bitter, wenn man gegen Sondershausen über 90 Minuten die besseren Chancen hat und dann wegen eines Eigentors ausscheidet. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die 70 Minuten lang mutig mitgespielt hat. Dann ließen die Kräfte nach und die Sondershäuser spielten ihre Cleverness aus", resümierte der Roschützer Trainer Eric Schachtschabel, der seiner Mannschaft einen Riesenkompliment für ihren Auftritt machte.


Schon in der Anfangsviertelstunde besaßen die Gastgeber, die doch auf die Wackelkandidaten Hoffmann und Friedemann zurückgreifen konnten, drei gute Möglichkeiten. Gehrts verdeckten 14-m-Flachschuss parierte Eintracht-Torwart Sternadel sicher (8.). Nach Friedemanns Eingabe zog Gehrt erneut direkt ab, verfehlte das lange Eck nur knapp (9.). Als Frahm dann mit dem Kopf im Strafraum eher am Ball war als Gäste-Keeper Sternadel und der ihn daraufhin zu Fall brachte, blieb der Elfmeterpfiff aus (12.). Auf der anderen Seite deuteten auch die Sondershäuser ihre Gefährlichkeit ein. Meyer schoss aus 12 m freistehend übers Gebälk (11.), während Rothe aus Nahdistanz in Schlussmann Günther seinen Meister fand (14.). Bis zur Pause Roschütz mit den besseren Gelegenheiten. Torwart Sternadel brauchte sich über Arbeit nicht zu beklagen. Frahm scheiterte so (24.), während Gehrt per Kopf verzog und Frahm aus der Drehung der Druck hinter dem Ball fehlte (31.). Der agile Frahm war weiterhin kaum zu stellen. Nur das Glück im Abschluss fehlte noch. Das verletzungsbedingte Ausscheiden von Hoffmann steckte der Gastgeber gut weg. Der eingewechselte Schenderlein besaß nach schönem Doppelpass mit Gehrt die letzte Chance vor der Halbzeit (45.).


Auch nach Wiederbeginn hielten die Roschützer dagegen. In Führung ging man, als Schreiber nach innen flankte und Frahm mit der Fußspitze vor seinem Gegenspieler am Ball war und zum 1:0 einnetzte (56.). Sondershausen verstärkte seine Offensivbemühungen sofort. Günther parierte gegen Rothe glänzend, während beim Nachschuss auf der Torlinie geklärt wurde (59.). Ein Rasch-Freistoß strich knapp übers Dreiangel (62.). Hin und her wogte die Partie. Friedrich verzog für Roschütz von der Strafraumgrenze. Für die Eintracht vergaben Martin Menke und Rothe. Dann doch der 1:1-Ausgleich. Bei einer Sondershäuser Flanke kam Gastgeber-Torwart Günther nicht richtig an den Ball und der aufgerückte Rasch traf per Kopf ins leere Tor - 1:1 (74.). Gehrt hatte die erneute Roschützer Führung vor Augen, schoss flach haarscharf am Kasten vorbei (76.). Auch Schreibers Heber strich übers Gebälk. Dann die Entscheidung zugunsten der Gäste. Caspars Schuss meisterte Günther glänzend, der Nachschuss prallte gegen den Pfosten, von dort ans Bein von Verteidiger Kretschmar und fand seinen Weg ins Netz - Eigentor und damit 1:2 (83.). Roschütz warf alles nach vorn. Eine richtige Torchance ließen die abgeklärten Sondershäuser aber nicht mehr zu.


Statistik zum Spiel:


Torfolge: 1:0 Erik Frahm (56.), 1:1 Daniel Rasch (74.), 1:2 Stefan Kretschmar (82./ET)


SV Gera-Roschütz:

Mi. Günther - Hoffmann (MK / 41. Schenderlein), Frey (85. Wirkus), Friedemann, Betz, Gehrt (ab 41. MK), Seidlitz, Frahm (67. Friedrich), Kretschmar, Misselwitz, Schreiber


BSV Eintracht Sondershausen:

Sternadel - Nowak, Rasch (MK), Brunner, Bertram, Menke, Caspar, Duft, Meyer, Kuchmann (64. Menke), Rothe (90.+1 L. Günther)


Schiedsrichter: Karsten Raue (Jena)


Zuschauer: 200

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