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Männer REGIO-Pokal Nord

SV 1916 Großrudestedt vs. TSV Kerspleben
1 : 3

Achtelfinale ... wir kommen !

SV 1916 Großrudestedt vs. TSV Kerspleben 1:3 (1:0)

Quelle : Homepage TSV Kerspleben

Ein packendes Pokalduell mit vor allem in der zweiten Hälfte zahlreichen Chancen auf beiden Seiten entschied Kerspleben auch dank eines kuriosen Eigentores der Großrudestedter am Ende für sich...

Unser TSV bleibt neben dem Punktspielbetrieb auch im Pokal mit weißer Weste. Dabei klang der allgemeine Tenor der Mannschaft noch vor dem Spiel ganz anders. Durch die Ausfälle von Springer, Ufer, M.Kühn, T.Kühn, Michalowski, Schneble, Trübenbach, Reißmann, Pfeiffer und Brössel standen Trainer Iffarth vorerst nur 9 einsatzfähige Leute zur Verfügung, sodass mit Beckert, Klein und Haase gleich drei Spieler der zweiten Mannschaft hinzugezogen werden mussten. So reiste man trotz der guten Ergebnisse der Vorwochen mit etwas flauem Magen mit Außenseiterchancen nach Großrudestedt. Da aber selbiger auch mit Personalnot zu kämpfen hatte, sollte sich eine spannende Partie ergeben. Nach anfänglichen Problemen im Stellungsspiel und mangelnder Zuordnung geriet Kerspleben schon früh unter Druck. Zehn Minuten vergingen und wir kamen besser in's Spiel. Neuzugang Schmidt bekam aber zentral aus 10 Metern keinen Druck hinter seinen Schuss. Sein Kopfball wenige Minuten später wurde ebenfalls zur sicheren Beute Kunolds. Auf der Gegenseite scheiterte Menge frei stehend vor Haaße in der 28. Minute. Ein Eckball kurz darauf unterlief Libero Jungandreas und konnte von Herzig nur zentral geklärt werden, sodass der alleinstehende Sömmer die Hausherren in Front bringen konnte.

Das Ergebniss stellte den Verlauf des Spiels bis dahin etwas auf den Kopf. Mit einem Ballbesitz von ca. 60% konnte Kerspleben sich dennoch keine ernsthaften Chancen herausspielen. Großrudestedt war bis zu diesem Zeitpunkt einfach kaltschnäuziger. Ohne sich durch den Gegentreffer beirren zu lassen, drängte der TSV auf den Ausgleich. Nach Ecke von Herzig auf Müller, versuchte es dieser per Heber. Kurz vor der Halbzeit konnte Großrudestedts Koch den Ausgleich noch auf der Linie verhindern.

Trainer Iffarth war im Großen und Ganzen mit der Mannschaftsleistung zufrieden. Nur das Ergebnis stimme absolut nicht. Mit den Worten: "Wir scheiden heute nicht gegen die aus!" motivierte er seine Truppe für die anstehenden 45-Minuten nochmals. Doch zuvor tickten wieder die obligatorischen 5-Minuten nach der Pause. Es folgten zwei dicke Chancen für die Hausherren zur Erhöhung, wobei Menges Schuss von Müller in letzter Sekunde geblockt werden konnte. Ein anderes Mal rettete der herauseilende Torhüter Haase vor Sömmer. Entlastung fand der TSV in Form von Michels Schuss zentral aus 22 Metern Richtung Lattenunterkante, den Großrudestedts Keeper allerdings parieren konnte. Im Gegenzug rettete C. Kühn gegen N. Rödiger auf der Linie.

ann folgte das Unglaubliche: Ein langer Ball Kersplebens landete eigentlich sicher im Strafraum des Gastgebers bei selbigem. Die Kopfballverlängerung zu Keeper Kunold wurde zum Entsetzen der heimischen Fan's aber zum ungewollten Eigentor. Mit dem Bestreben den Ball zu fangen, langte Kunold daneben, anschließend fiel der Ball durch dessen Beine. Alle Bemühung das Leder noch vor der Linie zu stoppen, scheiterten. "Sowas habe ich in meiner aktiven Fußballerlaufbahn auch noch nie erlebt" meinte Kapitän Sascha Iffarth im Anschluss in der Kabine. Kerspleben schien nun entgültig gewillt trotz Temperaturen von über 33°C das Spiel zu ziehen und gab nochmals Gas. Kunold reagierte bei Michels Schuss, genauso wie bei zwei folgenden Nachschüssen glänzend und machte dadurch seinen Fehler beim Ausgleich mehr als wieder wett. Auch Gegenüber Haase konnte sich mit langen Bein gegen N. Rödigers Versuch ins rechte Eck auszeichnen.

Der stehend-K.O.-wirkende Gegner ließ unserer Mannschaft nun viel Platz im Mittelfeld. So nahm sich Michel ein Herz, umkurvte drei Spieler am Rande des Strafraums und schob überlegt in die Mitte zum freistehenden Schmidt, der gegen die Laufrichtung des Torwarts diagonal ins linke Eck einschob. Großrudestedt drückte nun nochmals. Kapitän Rödiger traf erst den linken Außenpfosten, dann verfehlte er nur knapp. Zur endgültigen Entscheidung kam es, als der sich durchtankende P. Beckert vor dem Strafraum Blechschmidt geschickt in Szene setzte, welcher mit viel Übersicht auf Iffarth querlegte und das 3:1 ermöglichte.

„Ich habe meine Mannschaft in der Halbzeitpause erinnert, dass wir hier sind um zu gewinnen. Der Ausgleich war natürlich glücklich, trotzdem geht der Sieg durch die höheren Spielanteile in Ordnung und ist verdient", sagte Kersplebens Trainer Martin Iffarth nach dem Spiel und weiter „für die nächsten Runde wünsche ich mir ein Heimspiel". „Am besten gegen Kirchheilingen", ergänzte Verteidiger Jungandreas, zu tief sitzt der Stachel noch nach den Umständen des verlorenen Finales im letzten Jahr.

Statistik zum Spiel:

Torfolge: 1:0 Oluwatobi Sömmer (32.), 1:1 Maik Berger (62./ET), 1:2 Sebastian Schmidt (80.), 1:3 Sascha Iffarth (89.)

SV 1916 Großrudestedt:
Kunold - Kirbst, Koch, Garnat (61. Frühauf), St. Schmidt, Zellmann, Berger, Menge, Teuber, Sömmer, Rödiger (MK)

TSV Kerspleben:
Haase - S. Iffarth (MK), Ch. Kühn, Jungandreas, Herzig, Michel, Blechschmidt, Plackert (60. Klein), P. Müller, Beckert. S. Schmidt

Schiedsrichter: Florian Wüst (Bad Frankenhausen)

Zuschauer: 98

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