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Männer Thüringenpokal

FC Lokomotive Saalfeld vs. SG Traktor Teichel
3 : 2 n.V.

Der FC kickt den Favoriten aus dem Pokal

von Dirk Gierga (Saalfeld)

Der Landesklasseneuling aus Saalfeld sorgt für eine kleine Überraschung und gewinnt verdient in der Ausscheidungsrunde gegen die Routines aus Teichel.

Zum ersten Mal startet „die“ Mannschaft der letzten Jahre im Köstritzer Landespokal und musste sich gleich in der Ausscheidungsrunde gegen das erfahrene Team aus Teichel beweisen. Und wie sie dies tat, war beachtlich. Von Beginn an sahen die knapp 200 Zuschauer, die trotz des schlechten Wetters den Weg auf den Loksportplatz fanden, einen offenen Schlagabtausch. Es wurde um jeden Zentimeter im Mittelfeld gekämpft, wobei die beiden Ex-Pößnecker Heilmann und Hujdurovic die Akzente setzten und Teichel eigentlich durch Stark in der 13. Minute in Führung gehen musste, doch Stark verzieht aus Nahdistanz völlig allein stehend. In der 29. Minute dann Aufregung im Strafraum der Gäste; Rudolph zieht halbrechts ab aus 18 Metern, Teichels Abwehrchef und mit bester Mann auf dem Platz Morgenroth springt hoch aber für Teichel im Pech geht auch unglücklich der Arm zum Ball. Ohne zu zögern zeigt Schiedsrichter Müller auf dem Punkt und Gessner verwandelt sicher zur 1:0 Führung für die Saalfelder. Nach Anstoß durch Teichel und in den Saalfelder Jubel hinein kam nach Freistoß durch Hujdurovic der Ball in den Fünfmeterraum der Kreisstädter, die Gastgeber können den Ball nicht weg schlagen und Ständner nutzt diese Situation aus und schiebt ein zum nicht unverdienten Ausgleich (30’). Die Karten waren neu gemischt und es begannen zehn heiße Schlussminuten der 1. Halbzeit, die ein Feuerwerk auf Schokes Tor mit dem Halbzeitpfiff beenden sollte. Graber mit einem fulminanten Lattenknaller aus 22 Metern und den Nachschuss von Heilmann parierte Schoke erstklassig.


Die zweiten 45 Minuten begannen etwas verhaltener, kein Team wollte einen Fehler machen und in Rückstand geraten. In der 68. Minute ein umstrittener Freistoß aus halbrechter Position, wieder schnell ausgeführt vom Dreh- und Angelpunkt der Teicheler Hujdurovic. Das Spielgerät findet Sorges Kopf und dieser verwandelt eiskalt ins lange Eck und überrascht den in diesen Moment etwas unglücklich stehenden Saalfelder Torwart Avdiu. Mit diesen Teicheler Führungstreffer aber begannen die Gäste konditionell klar abzubauen, beschränkte sich dadurch natürlich nur noch auf Abwehrarbeit und es begann die Schlussoffensive des FC der regulären 90 Spielminuten. Mit Deike und Sablowski kamen auf Lok-Seite nochmals Leute für die Vorwärtsbewegung und dies spürten die Traktoristen deutlich. Als in der Nachspielzeit sich Teichel schon nächste Woche zur 1. Pokalrunde in Hildburghausen sah, kam noch einmal eine letzte Flanke vor Schokes Fünfmeterraum genau auf den Kopf von Neumann und von da aus zappelte das Leder vielumjubelt in den Maschen und es hieß Verlängerung, die Teichels Trainer Zocher noch in der Halbzeitpause vorher gesagt hat.


Die Verlängerung dominierten weiterhin die Kreisstädter, ohne sich jedoch nennenswerte Torchancen zu erarbeiten. Und der an diesen Tag wieder starke Graber fasste sich erneut ein Herz und zog wiederum aus knapp zwanzig Metern ab, Schoke muss prallen lassen und Sablowski steht goldrichtig und einschussbereit für den Siegtreffer (115’). Das 3:2 noch sicher über die Zeit bringend, zieht somit überraschend die junge Saalfelder Mannschaft in die nächste Pokalrunde ein und muss am kommenden Sonntag zum Staffelkonkurrenten FSV 06 Eintracht Hildburghausen reisen.


Statistik zum Spiel:


Torfolge: 1:0 Michael Geßner (29./FE), 1:1 Daniel Ständner (30.), 1:2 Florian Sorge (68.), 2:2 Rick Neumann (90.), 3:2 Marcel Sablowski (115.)


FC Lokomotive Saalfeld:

Avdija - Ch. Schulz (56. Deike), Knopf (70. M. Sablowski), Weiße (MK), Smirat (119. Glombik), P. Müller, Geßner, Graber, Rudolph, Neumann, Heilmann


SG Traktor Teichel:

Schoke (MK) - Minks, Vetter, Hujdurovic (118. GRK), Morgenroth, Sorge, Zelmer (107. Eismann), Reiche (91. Kirchhof), Stark, Ständner (90. Pfeifer-Ieeg), Schenk

Schiedsrichter: Jens Müller (Schmiedefeld)


Zuschauer: 200

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