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Männer Thüringenliga

FSV Wacker 90 Nordhausen vs. SV Germania Ilmenau
3 : 1

Gut gespielt – es zählen aber nur die Tore!

von John Schmidt (Ilmenau)


Wie der Nordhäuser Chronist vermerkte, empfingen in den bisherigen Punktspielen zwischen beiden Mannschaften zu allen Zeiten die Nordhäuser die Ilmenauer 13mal. Dabei konnten die Gäste nur ein Unentschieden erreichen. Wacker wollte dieser Bilanz einen weiteren Sieg hin­zu­fügen, während Germania gewillt war, diese Negativserie zu durchbrechen. Da bei Mann­schaften in der Tabelle jenseits von gut und böse platziert sind, war mit einem guten Spiel zu rechnen und das sollte auch eintreffen.

Es entwickelte sich von Anbeginn ein temposcharfes und auf spielerisch gutem Niveau stehendes Derby, an dem beide Mannschaften ihren Anteil hatten. Der Unparteiische passte sich dem an und brauchte nur eine Gelbe Karte dem Nord­häuser Torsten Klaus zu zeigen. Die ersten Akzente setzten die Gastgeber. Der spielstarke Sven Pistorius kam gleich nach dem Anstoß vor dem Ilmenauer Strafraum in Ballbesitz. Sein Schuss wurde zur Ecke abgefälscht. Wenig später hob er von rechts den Ball an den linken Torpfosten. Danach kamen die Gäste mit einigen flüssigen Kombinationen vor das Tor der Gastgeber. René Grabe schickte Michael Jüngling nach vorn. Dessen Querpass auf Norman Scheffler schoss Letzterer mit einem Torschuss ab, der abgeblockt wurde. Wenig später klärte Wacker-Keeper Christian Finsterbusch mit einem Notschlag vor Scheffler.

Die Gastgeber antworteten mit einem Kopfball von Stephan Hoffmann, der knapp neben das Ilmenauer Tor ging und kamen zur Führung. Torsten Klaus setzte sich auf der linken Seite gegen zwei Il­menauer Abwehrspieler durch und sein Zuspiel setzte Pistorius flach in die linke Torecke. Germania wollte den Ausgleich und spielte verstärkt nach vorn. Grabe führte den Ball durchs Mittelfeld. Über Andreas Greßler kam die Kugel zu Tobias Huck, der allein vor Finsterbusch auftauchte, aber an ihm scheiterte. Huck stieß links zur Grundlinie vor. Seine flache Eingabe lenkte der Nordhäuser Torwart mit den Fingerspitzen ab. Hinter ihm lauerten Jörg Baranows­ki und Jüngling. Huck spielte rechts Baranowski frei. Dessen Schuss landete am Außennetz. Unmittelbar nach Wiederbeginn erzielte Nico Kiehn den Ausgleich. Er erwischte im Spurt einen Quer­pass von links und traf von der Strafraumgrenze flach in die linke Torecke. Ger­mania blieb weiter in der Offensive und Greßler setzte den Ball von 20 Metern an den rechten Pfosten. Das Geschehen wogte auf und ab. Die Abwehrreihen leisteten Schwerarbeit. Da zog Hoffmann aus 25 Metern ab und der Ball schlug im rechten Dreiangel zum 2:1 für die Gast­geber ein. Die Ilmenauer zogen noch einmal an. Doch Wacker konterte. Jacek Cielas scharfe Eingabe von rechts fälschte Nico Kiehn ab. Germania-Keeper Daniel Schmidt bekam den Ball nicht unter Kontrolle und Pistorius staubte zum 3:1 ab. Das Anrennen der Gäste brachte in der ver­blie­benen Zeit, obwohl Chancen vorhanden waren, keine Resultatsverbesserung.


Germa­nia-Trainer Wieland Kühn machte seiner Mannschaft keinen Vorwurf, im Gegenteil: „sie spielte stark vom Spielaufbau bis zu den erarbeiteten Torgelegenheiten. Das was sie zeigte, war tauglicher, als das was Nordhausen ablieferte. Wir hatten mehr Chancenanteile, dafür gibt es aber keinen Punkt. Das Spiel wurde durch einen Glücksschuss entschieden.“

Das Statement von Udo Hoffmann, dem Wackertrainer lautete: „Unter Berücksichtigung der Witterungsver­hältnisse sahen wir ein ansprechendes Landesligaspiel. Die Spielstärke der Ilmenauer Mann-schaft hat mich überrascht. Sie war sehr ballsicher und zeigten nach vorn gute Kombina­tio­- nen Am Ende geht unser Sieg in Ordnung, weil unsere Mannschaft gut stand, in der zweiten Halbzeit das Tempo noch einmal erhöhen konnte, aber auch Glück hatte. Das hält sich aber sicher die Waage.“


FSV Wacker: Finsterbusch, Braun (75. Lattmann), Töpfer, Brack, Taute, Hoffmann, Pohl, Pistorius, Ciesla, Steinberg (46. Elle), Klaus (88. Kube).

Germania: Schmidt II, Dobrocki, Grabe, Volkmar, Heinrich, Greßler (85. Alexy), Kiehn, Huck, Jüngling, Baranowski, Scheffler (80. Pilz).

Schieri: Sven Eichler, Erfurt Zuschauer: 237


Tore: 0:1 Pistorius (35.) 1:1 Kiehn (47.), 2:1 Hoffmann (68.), 3:1 Pistorius (73.).



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