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Männer Thüringenliga

SV Germania Ilmenau vs. 1. FC Sonneberg 04
2 : 1

Germanias Abwehr hatte Gäste im Griff!
von John Schmidt (Ilmenau)

Für die Sonneberger sollte das Spiel im Ilmenauer Hammergrund schon eine Vorentscheidung über den Abstieg sein. Deshalb versuchten sie von Anbeginn den Ilmenauern mit einer offen­siven Spielweise zu begegnen. Die Gastgeber ihrerseits wollten ihre Tabellenposition festigen und einen weiteren Heimsieg einfahren. So entwickelte sich ein Spiel, dass bei beiden Mann­schaften Angriffsbemühungen sah, die aber teilweise durch Abspielfehler beeinträchtigt, bei den stärksten Mannschaftsteilen beider Vertretungen, der Abwehr endeten. Dahinter standen mit Daniel Schmidt II und Mario Bohnenstengel zwei Torhüter, die im Notfall glän­zend rea­gierten.

So hätten die Gäste schon nach sechs Minuten die Weichen stellen können, als Stefan Fischer an der linken Grundlinie Daniel Schmidt ausspielte, vor Schmidt II auftauchte, doch der dessen Schuss mit dem Fuß abwehrte. Aber schon vorher unterlief Bohnenstengel ein Fehlabschlag. Tobia Huck kam in Ballbesitz, verfehlte aber aus 30 Metern das Sonneberger Tor. Während danach die Gästeangriffe zumeist schon vor dem Ilmenauer Strafraum endeten, weil die Ilmenauer Abwehr gut agierte, gab es auf der Gegenseite doch einige tor­gefährliche Aktionen durch den agilen Michael Jüngling und durch zwei Freistöße, die René Grabe be­sorgte. Jüngling gelang auch das 1:0. Nach einer gelungenen Kombination über die rechte Sei­te, der Spielverlagerung nach links und folgender Eingabe, hob er den Ball über Bohnen­stengel hinweg in die linke Torecke. Als Grabe an der Mittellinie den Ball verlor, ergab sich für Sonneberg die Ausgleichschance. Schmidt II kam aus seinem Kasten heraus, köpfte außer­halb des Strafraumes den Ball unter Bedrängnis zur Seite und Johannes Volkmar bereinigte die gefährliche Situation endgültig.

Wenig später erhöhte Jörg Baranowski auf 2:0. Huck hat­te ihn mit einem sehenswerten Steilpass bedient. Baranowski lief halblinks auf Boh­nen­stengel zu und ließ diesem mit einem Flachschuss keine Abwehrchance.

Mit Beginn der zweiten Halb­zeit verstärkten die Gäste ihre Angriffbemühungen, ohne aber außer einigen Eckbällen zu keinen nennenswerten Gelegenheiten zu kommen. Die Eckbälle wurden sicher abgewehrt. Germania verlegte sich darauf, den Vorsprung zu verwalten und startete selbst einige Konter­angriffe, die durch Huck, Baranowski und Jüngling aber nicht erfolgreich abge­schlos­sen wer­den konnten. Sie liefen jeweils frei auf das Sonneberger Tor zu, scheiterten an deren Torwart, oder spielten ungenau ab. Erst in der Nachspielzeit gelang es Benjamin Lut­hardt, den An­schlusstreffer zu markieren. Er nutzte den Ballverlust eines Ilmenauers und hob den Ball in die rechte Torecke zum 1:2. Der Treffer kam zu spät, um noch am verdienten Sieg der Haus­herren etwas verändern zu können.


Sonnebergs Trainer Michael Eberhardt stand nach dem Spiel die Enttäuschung im Gesicht geschrieben: „Wir hatten genau so viele Chancen wie die Ilmenauer, viel­leicht ein paar mehr. Ilmenau hat halt die zwei Gelegenheiten verwertet. Das hat das Spiel entschieden. Man hat keinen Unterschied gesehen.“ Er haderte mit einigen Ent­scheidungen des Schiedsrichters.

Germania-Trainer Wieland Kühn verwies darauf, dass ähn­lich wie im Sonneberger Hinspiel die Gäste schwer zu bespielen sind: „weil sie einsatzstark agieren und am Ball was können. Wir haben uns da erneut sehr schwer getan. Unser spiele­rischer Aufbau war von Anfang bis zum Schluss nur Stückwerk. Unabhängig davon haben wir uns die drei Punkte verdient.“

Germania: Schmidt II, Schmidt I (75. Scheffler), Grabe, Volkmar, T. Huck, Heinrich (79.Kühn), Schneider, Dobrocki, Greßler (81. Alexy), Jüngling, Baranowski.

1, FC 2004: Bohnenstengel, Räder, Michel, Wold, D. Motschmann St. Motschmann, Horn (46. Bernschneider), Röhr, Kaiser (72. Luther), Fischer (61. Luthardt),Müller-Keupert.

Schieri: Raik Perne, Jena

Zuschauer: 180


Tore: 1:0 Jüngling (31.), 2:0 Baranowski (44.), 2:1 Luthardt (90 +2).



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