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Männer Thüringenliga

SV 1913 Schmölln vs. 1. SC 1911 Heiligenstadt
1 : 1

Wenigstens das Wetter war gut
Schwache Partie mit gerechter Punkteteilung • SVS  enttäuscht seine Fans

Dass Minus mal Minus nicht zwangsläufig Plus ergibt, bewiesen die beiden Thüringenligateams aus Schmölln und Heiligenstadt. Für beide war es eine durchaus wichtige Begegnung, ging es doch darum den Abstand zur Abstiegszone möglichst zu vergrößern. Doch statt eines packenden Thüringenliga-Fights präsentierte man den 190 Zuschauern ein müdes Ballgeschiebe. In der ersten halben Stunde gab es lediglich eine einzige nennenswerte Torchance, als SC-Keeper Marco Hottenrott-Osburg SVS-Stürmer Christian Pafel den Ball servierte. Dieser war so überrascht, dass er das Leder am leeren Tor vorbei schob. Ansonsten konnten die Fußballinteressierten auf den Rängen nur das schöne Frühlingswetter genießen.

 Erst ein Freistoß Holm Pinders, welcher von Marco Hottenrott-Osburg stark gemeistert wurde leitete so eine Art Mini-Druckphase der Hausherren ein. Als Ronny Becker und Christian Pafel frei auf das SC-Gehäuse zusteuerten, schien die Führung klar zu sein. Dem ballführenden Ronny Becker boten sich zwei Möglichkeiten. Rein ins Tor oder quer zum unbedrängten Stürmerkollegen. Zum Entsetzen der Zuschauer entschied sich der SVS-Akteur für einen Haken nach hinten, womit der die überlaufene SC-Abwehr wieder ins Spiel brachte und den Riesen verschenkte. Mathias Held hätte dies drei Minuten später fast bestraft, als ihm ein Diagonalpass Christopher Elsners freistehend erreichte. Da ihm das Leder versprang, konnte jedoch Steffen Mehlhorn klären (38.). Besser machte es Sebastian Möhlenhenrich, welcher mit dem Pausenpfiff einfach von der Strafraumgrenze abzog, und das Leder ins lange Eck setzte. Während der Gast jubelte, wurde der Gastgeber von seinen Fans mit Pfiffen in die Kabinen verabschiedet.

 Da man der ersten Halbzeit lediglich Kreisligatauglichkeit bescheinigen konnte, hoffte man auf Besserung in Halbzeit 2. Nach einer fünfminütigen Anlaufphase kam der Gastgeber dann auch besser in die Gänge und baute Druck auf. Einen der wenigen konstruktiven Angriffe schloss Petr Bartejs, nach Kopfballablage Jens Haprichs auch zum 1:1 ab (54.). Einer Chance Christian Pafels (63.) folgte ein Pinder-Freistoß, welcher nur knapp am Pfosten vorbei strich. Marco Hottenrott-Osburg blieb reaktionslos (64). Ebenso chancenlos wäre Steffen Mehlhorn gewesen, als Manuel Lubojanski den Ball an den Pfosten setzte (66.). Der SVS-Hüter war in die andere Torecke unterwegs. Nachdem Petr Bartejs in letzter Sekunde abgeblockt wurde (70.), einigten sich beide Mannschaften wieder auf die Kreisligamasche. Dem SVS fehlte der Denker und Lenker im Spiel. Aus dem Mittelfeld kamen nur wenige verwertbare Pässe, mit welchen sich dann vorn an der SC-Abwehr festgerannt wurde.  Erst in der Schlussminute wurde es noch einmal heiß, als Petr Bartejs aus 5 Metern am SC-Keeper scheiterte. Auch Sebastian Möhlhenrich kam auf der Gegenseite noch einmal zum Schuss, doch jagte er das Leder in die nicht vorhandenen Wolken.

 Einen Sieg hatte auch keiner von beiden verdient. Die Bewertung der Punkteteilung dürfte freilich in Schmölln und Heiligenstadt unterschiedlich ausfallen. Schiedsrichter Daniel Kresin aus Leipzig hatte mit seinen Assistenten Hagen Niemann und Kai Amme die faire Partie stets im Griff. Für die enttäuschten Zuschauer waren die Sonnenstrahlen das einzig Angenehme an diesem Nachmittag.

SV Schmölln: Mehlhorn, Podlesak, Merkel (71. Bräutigam), Hußner (67. Hertsch), Stöber (46. Helbig), Pinder, Haprich, R. Becker, Neuber, Bartejs, Pafel

Heiligenstadt: Hottenrott-Osburg, Siebert, Kruse, Papst, Deppe, Klöppner (46. Werner), Orschel, Hanusch (71. Eib), Held (53 Lubojanski), Möhlhenrich, Elsner

Schiedsrichter: Kresin (Leipzig)
Zuschauer: 190
Torfolge: 0:1 Möhlhenrich (45.), 1:1 Bartejs (54.)


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