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Männer Thüringenliga

SV BW Niederpöllnitz vs. FSV Wacker 90 Nordhausen
0 : 0

Torschützen: Fehlanzeige

Besondere Vorkommnisse: keine

Spielbericht:


Punkt mit Schneckenhaus-Taktik ermauert

 

BW: Weißgärber, Daburger, Eichelberger, Pohle, Schumacher (46. Wolfersdorf), Dennler (GK), Peters, Fischer (64. Dix), Liebold, Böttger, Schwikowski.

FSV: Finsterbusch, Töpfer, Ludwig, Brack, Taute, Hoffmann (GK), Pohl (GK), Pistorius, T. Steinberg (GK), Lattmann (83. N.Steinberg), Klaus.

Schiri: Fache (Altenburg). Zuschauer: 90.

 

Man konnte die Niederpöllnitzer ja verstehen. Wer ständig und immer in den Anfangsminuten Tore bekommt, der will irgendwann einmal die Schotten dicht machen. Kontrollierte Defensive war die taktische Marschrichtung. Sowohl Böttger, als auch Schwikowski sollten ihre Außenbahnen zu machen, das gesamte Team in der eigenen Hälfte agieren. Das klang alles so, als ob ein 0:0 einem lieber ist, als das Hemd am Leib. Und Nordhausen? Nach dem Gotha-Verlierer brannte die Mannschaft auf Wiedergutmachung, wollte sich auch vor dem Derby gegen Sondershausen in Fahrt bringen. Und trotzdem ging es ein wenig mit Bammel nach Pölle. Nur einer brannte so richtig auf seinen Einsatz. „Der Hauke war gestern schon heiß“, meinte Daburger und meinte damit natürlich seinen alten Kumpel Lattmann, dem Böttger 83 Minuten permanent auf den Schlappen herumstand.

Blau-Weiß hielt sich an die Anweisungen und demzufolge war es nicht verwunderlich, dass die Gäste das Spiel machten, ja sogar nach Ansicht von Schiedsrichter Fache „drückend überlegen“ waren. Weißgärber mit kleinen Unsicherheiten beim Herunterpflücken diverser Flanken (4., 21.), dazu noch T.Steinberg (5.) und Klaus (6.) waren zu8nächst die Hauptdarsteller in einem Spiel-Film, bei dem Niederpöllnitz nur die Nebenrolle einnahm. Denn offensiv fanden die Gastgeber nicht statt. Das änderte sich bis auf geringe Ausnahmen über die gesamte Partie auch nicht. Nur Böttger, von Daburger in Szene gesetzt, hatte in der 66. Minute die beste und auch einzige Chance gegen Finsterbusch, jagte aber den Ball übers Gebälk. Da war auf der anderen Seite schon mehr los. Schumacher (15.), Peters (67.) und Böttger (68.) retteten für ihren geschlagenen Keeper jeweils auf der Linie. Besonders bei der Rettungsaktion von Peters jubelten die Zuschauer. Geschossen hatte nämlich Lattmann, der ansonsten durch nichts aufgefallen war. Nein, es war nicht der Tag des Ex-Niederpöllnitzers und man konnte den Langmut des Wacker-Trainers nur bestaunen, Lattmann 83 Minuten mitwirken zu lassen. Es waren nicht die einzigen Chancen, die Nordhausen hatte. Pohl, mit diversen Bemühungen, einen Elfer zu schinden, bei Schiri Fache auf Unverständnis stoßend, hatte in der 17. und 30. Minute Großchancen. Erst scheiterte er am herausjagenden Weißgärber, dann landete sein Kopfball nach Ecke knapp neben dem Pfosten.




Wer im übrigen gedacht hatte, dass mit dem Halbzeitwechsel Schumacher – Wolfersdorf mehr Offensivgeist in das Gastgeber-Spiel kommen würde, der sah sich getäuscht. Niederpöllnitz blieb seiner Linie treu, baute eine fast 22beinige Mauer auf und ließ Nordhausen kommen. Mehr und mehr schlich sich allerdings bei deren Bemühungen das Gefühl ein: Die können heute drei Stunden spielen, die schießen kein Tor. Es passierte auch nicht mehr viel in Halbzeit 2 außer dem bereits Genannten. Da war die Verletzung von Klaus schon ein dramatisches Highlight. Gottlob ging es bei dem Torjäger der Wackeraner nach einigen Minuten weiter. Hoffmann und Klaus donnerten ihre Kopfbälle noch vorbei (54., 55.), dann war das Spielstenogramm erledigt. Wieder nur ein Unentschieden für die Niederpöllnitzer, wieder kein Sieg für Nordhausen, wieder keine richtige Feierlaune, obwohl man in der Gastgeber-Kabine nicht unzufrieden das Spiel analysierte.

 


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