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Männer Thüringenliga

SV BW Niederpöllnitz vs. FC Thüringen Weida
1 : 2

Nach 410 Minuten
Spielbericht von Harry (Niederpöllnitz)


Wieder gab es unter der Woche eine neue Hiobsbotschaft für die Niederpöllnitzer zu verkraften. Lemke wurde am Donnerstag ins Krankenhaus mit akuter Blinddarmentzündung eingeliefert, auch Behling fehlte gegenüber der Aufstellung vom Glaswerk-Spiel. Bei den Gästen konnten Patzer und zunächst auch Straube sowie Krause nicht mitwirken. Ansonsten vertraute Trainer Lauke aber der Truppe, die nun schon drei Spieltage ohne Punktverlust geblieben war.

Auf der anderen Seite wurden die Rollen verteilt: Dennler an Hacker, Schumacher an Pohland. Nach 11 Minuten, in denen in der zunächst nur mittelprächtigen Partie nicht viel passiert war, vergaß diesen Auftrag Schumacher. Pohland köpfte vom kurzen Pfosten ins lange Eck. „Ein Unding“, urteilte W. Böttger zu Recht.

Während der FC nun sicherer wurde, gelangen den Blau-Weißen die einfachsten Dinge nicht. Ohne Bedrängnis landeten viele Pässe im Niemandsland, „wo hätte sofort geflankt werden, wurde an der Eckfahne herumgedribbelt“ (Pohle). Herausragend aus dieser Leistungstristesse Fischer vorn und Weißgärber hinten. Der Keeper bewies seine Landesligatauglichkeit gegen Petzold (41.), später auch gegen Intek (51.) mit glanzvollen Paraden. Und Fischer hatte aus der Glaswerk-Partie Mut geschöpft, bediente mustergültig Wolfersdorf (21.) und jagte einen gefährlichen Flachschuss Richtung Metzner (35.). Leider wird er das in Geisa nun nicht wiederholen können, er sah die fünfte Gelbe. Auch Weida hatte vor der Pause gute Chancen: Petzolds Geschoss rasiert die lattenoberkante (25.), Pohlands Tor wird wegen Abseits aberkannt (40.) – strittige Situation. Die Ecke von Müller landet auf der Lattenoberkante (41.). Niederpöllnitz da im Glück.

Nach dem Wechsel kam Dix für den enttäuschenden Wolfersdorf. Schrittweise übernahmen die Niederpöllnitzer das Komando. Das war in der nach wie vor nicht besonders hochklassischen Partie kaum wahrnehmbar, aber zumindest verlagerte sich das geschehen besonders durch den agilen Eichelberger und Fischer in die FC-Hälfte. Nach toller Flanke von Fischer gelingt Peters per Direktabnahme nach 410 Minuten wieder einmal ein Treffer der Niederpöllnitzer. Den hatten sie sich auch verdient, denn mit Abwarte-Taktik hatte Weida förmlich die Einladung zum Ausgleich selbst verschickt. Lauke, sauer an der Linie („Den schreibe ich in meinen Bericht“, bemerkte Schiri-Beobachter Striegel ironisch in der Kabine), wechselte Pahs ein und bewies sein glückliches Händchen. Während Niederpöllnitz vorn zu halben Möglichkeiten durch Rüdiger, Liebold oder Daburger kam, reichte den Gästen ein Auftritt vor Weißgärber, der bei dem Direktschuss des Einwechslers ohne Chance war. Durch das clevere Spiel besonders vom nun sich als besten Weidaer aufschwingenden Luft schaukelte Weida die Führung über die Zeit.



Torschützen: 0:1 Pohland (11.), 1:1 Peters (63.), 1:2 Pahs (82.)

BW Niederpöllnitz: Weißgärber, Daburger, Eichelberger, Thom, Pohle, Dennler, Peters, Fischer/GK (75. Rüdiger), Wolfersdorf (48. Dix/GK), Liebold, Schumacher.

FC Thüringen Weida:
Metzner, Werner, Petzold, Luft, Seibeck, Intek (70. Pahs), Hacker, Pohland, Otto, Stoya, Müller (61. Straube).


Zuschauer: 160
Schiri: Köhler (Göritz)



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