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Männer Thüringenliga

FSV Ulstertal Geisa vs. 1. FC Sonneberg 04
5 : 0

Kompakte Geisaer trumpften mächtig auf
Spielbericht von RALF BRÜCKNER (Freies Wort)


Den 210 Zuschauern, die an diesem grauen, windig-kalten Novembersonntag dennoch an die Ulster gekommen waren, dürfte es recht warm ums Herz geworden sein angesichts des höchsten Saisonsieges, der fast Erinnerungen an Landesklasse-Dominanz-Zeiten wecken mochte."Nach zwei schweren Auswärtsspielen mit nur einem Punkt war es gut für uns, die Zuschauer wieder mal unterhalten zu können", meinte Geisas Trainer Andreas Herzberg und monierte nur die etwas hektische Anfangsphase, als die Ulstertal-Angriffe trotz des frühen 1:0 noch anfällig für Fehler waren.

Kein Zweifel, der Geisaer Sieg war verdient und seine Höhe entsprach auch den Chancenanteilen. Den Spielanteilen freilich nicht. Denn die Sonneberger hielten trotz ihrer misslichen Situation, ein Spieler-Auto war auf der Anreise in einen Unfall (ohne Personenschaden) verwickelt worden, bis zum 3:0 gut mit. Ja, sie hätten es sogar noch mal spannend machen können, wenn Michel bei seiner Chance über links etwas präziser hätte abschließen können (52.); so konnte Zipperer den Schuss von der Strafraumgrenze per Faustparade klären.

Es war dies allerdings die einzige echte Sonneberger Chance. Zwar setzten die Schwarz-Gelben immer wieder auf gefährliches Steilspiel für Motschmann und Wild, doch die Stürmer kamen kaum zum Abschluss. Entweder klärte Zipperer als gut mitspielender Torwart im Herauslaufen oder es folgte der Abseitspfiff. Ein Sturmlauf von Wild wurde von St. Kirchner per Foul unterbrochen (63.).
"Der Gegner war deutlich kompakter, spielte im Angriff mit gut einstudierten Laufwegen und hatte auch individuelle Könner dabei, die die Chancen gut vollstreckten", anerkannte FCS-Trainer Michael Eberhardt.

Damit war eigentlich alles über die Geisaer Qualitäten an diesem Tage gesagt. In der Tat: Wie Kerschner bei seinen beiden Treffern in Position lief und dann auch noch Bohnenstengel ausspielte, das war schon sehenswert. "Das kann ich auch", dachte sich da Kollege Heppner und blieb beim 5:0 Sieger über den Gäste-Keeper, den er beim 4:0 im hohen Bogen überlupft hatte. Voraus gegangen waren jeweils Schaltpausen in der Sonneberger Abwehr.

Das 3:0 fiel nach herrlicher Rechts-Eingabe von Wünsch, der dabei etwas "Nachholebedarf"gegenüber der linken Seite wett machte. Von dort nämlich waren, jeweils von Wenig, die Eingaben für die Tore Nr. 1 und 2 gekommen. Wobei dem zweiten Tor ein Mords-Freistoß von Axmann voraus ging, den Bohnenstengel per Faust abwehren musste.

Das zeigt zudem: Auf den Außenbahnen waren die Geisaer klar überlegen. Mit Axmann und Wenig empfahl sich dabei für links auch eine neue Ulstertaler Option. Bei Sonneberg dagegen, wo E. Horn für Luther zentral defensiv spielte, konnte Bernschneider auf rechts nur wenige Akzente setzen, und auch Michel war auf links zu sehr im Abwehrbereich gebunden. Nach dem 3:0 fehlten Kraft und Konzentration zu mehr Widerstand.

Homepage FSV Ustertal Geisa                 Homepage FC Sonneberg 2004


Geisa: Zipperer - Patz (71. Si. Kirchner), Vollmann, St. Kirchner, Axmann - Wünsch, Dabrowski, Wenig (54. Simon) - Kerschner - Boldt (55. Ronis), Heppner

Sonneberg: Bohnenstengel - Röhr - Sahm, Räder - Bernschneider, Kaiser, E. Horn, Michel, St. Fischer (65. Morina) - Wild, St. Motschmann

Ostrin (Eisenach) - 210 - 1:0 Vollmann (6.), 2:0 Kerschner (34.), 3:0 Kerschner (68.), 4:0 Heppner (69.), 5:0 Heppner (77.)



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