9. Spieltag in der Landesklasse 1
Kahla marschiert weiter - Westvororte demontiert Apolda
Die BSG Chemie Kahla bleibt auch nach dem 9. Spieltag ungeschlagen und gewann beim VfB 1909 Pößneck souverän mit 2:0. Mit dem achten Sieg in Folge bleiben die Kahlaer mit 24 Punkten an der Spitze der Landesklasse 1. Verfolger TSV Gera-Westvororte feierte derweil einen 7:0-Kantersieg gegen den VfB Apolda. In einer einseitigen Partie ließ der TSV dem Gegner keine Chance und bleibt mit 20 Punkten auf Rang zwei.
Ebenfalls ungeschlagen bleibt der SV Eintracht Eisenberg. Die Mannschaft setzte sich im Verfolgerduell gegen den SV Jena-Zwätzen mit 3:1 durch und festigte damit den vierten Tabellenplatz. Für eine Überraschung sorgte der SV 08 Rothenstein, der beim favorisierten VfR Bad Lobenstein mit 1:0 gewann und sich mit drei wichtigen Punkten aus dem Tabellenkeller kämpfte.
Am Tabellenende bleibt der FC Thüringen Jena nach einer weiteren Niederlage tief im Abstiegskampf. Das Team verlor mit 1:3 gegen den 1. FC Greiz, der sich durch den Sieg auf den dritten Tabellenplatz verbesserte. Den bittersten Rückschlag des Spieltages musste der FSV 1928 Gräfinau-Angstedt hinnehmen, der im eigenen Stadion mit 2:9 gegen den FSV Grün-Weiß Stadtroda unterging. Vor allem die zweite Halbzeit geriet zur Demontage, als Stadtroda Tor um Tor erzielte.
An der Tabellenspitze steht weiterhin unangefochten die BSG Chemie Kahla mit 24 Punkten. Der TSV Gera-Westvororte folgt mit 20 Punkten auf Rang zwei, während der 1. FC Greiz nach seinem Auswärtssieg mit 19 Zählern den dritten Platz belegt. Am Tabellenende bleibt der FC Thüringen Jena mit nur fünf Punkten auf dem letzten Platz.
TSV Gera-Westvororte vs. VfB Apolda 7:0 (4:0)
Ein Torfestival erlebten die 105 Zuschauer in Gera-Westvororte, wo der Gastgeber den VfB Apolda regelrecht demontierte. Jannik Wolff eröffnete den Torreigen in der 13. Minute, bevor Marcus Schneider (16.) und Philipp Rehnelt (35.) nachlegten. Noch vor der Pause erhöhte Sascha Winefeld auf 4:0 (44.). Auch nach dem Seitenwechsel dominierte Gera, Wolff und Winefeld stellten mit ihren zweiten Treffern auf 6:0 (48., 54.). Den Schlusspunkt setzte erneut Rehnelt in der 75. Minute zum 7:0-Endstand.
Zuschauer: 105
Tore: 1:0 Wolff (13.), 2:0 Schneider (16.), 3:0 Rehnelt (35.), 4:0 Winefeld (44.), 5:0 Wolff (48.), 6:0 Winefeld (54.), 7:0 Rehnelt (75.)
VfR Bad Lobenstein vs. SV 08 Rothenstein 0:1 (0:1)
Der SV 08 Rothenstein sicherte sich einen überraschenden Auswärtssieg beim favorisierten VfR Bad Lobenstein. In einem kampfbetonten Spiel erzielte Michael Leopold in der 27. Minute das einzige Tor der Partie. Bad Lobenstein versuchte in der zweiten Halbzeit alles, um den Ausgleich zu erzielen, scheiterte jedoch immer wieder an der gut gestaffelten Abwehr der Gäste. Rothenstein klettert mit diesem wichtigen Dreier aus dem Tabellenkeller.
Zuschauer:120
Tor:0:1 Leopold (27.)
SV Schmölln 1913 vs. Eurotrink Kickers FCL Gera 3:1 (1:0)
In einem echten Kampfspiel setzte sich der SV Schmölln mit 3:1 gegen die Eurotrink Kickers durch. In einer Partie, die durch intensive Zweikämpfe und wenige spielerische Höhepunkte geprägt war, machten vor allem die Standards den Unterschied zugunsten der Gastgeber aus. Die Zuschauer auf den Rängen sahen ein taktisch geprägtes Spiel, bei dem beide Teams von Anfang an auf eine stabile Defensive setzten. Bereits nach 17 Minuten gingen die Hausherren in Führung. Ein Eckstoß von Krüger, so präzise getreten wie in besten Fußballtagen, segelte in den Strafraum, wo Großmann goldrichtig stand und den Ball zur Führung einköpfte. Nur wenige Minuten später folgte die erste Großchance für Gera: Nach einem Ballverlust der Hausherren in der Vorwärtsbewegung fehlte dem Gästestürmer jedoch das letzte Quäntchen Glück, um die Flanke von links zu verwerten (25.). Die restliche erste Halbzeit blieb hart umkämpft, doch beide Teams neutralisierten sich größtenteils. Schmölln bemühte sich, mehr Struktur ins Spiel zu bringen, doch Ungenauigkeiten im Aufbauspiel verhinderten ein weiteres Tor vor der Pause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zunächst mit frischem Elan aus der Kabine und wechselten, um neue Impulse zu setzen. Doch der nächste Treffer gehörte wieder den Gastgebern. Funke, der bereits in der ersten Hälfte auffällig war, köpfte nach einem weiteren Eckball von Krüger in der 53. Minute das 2:0 – eine fast schon schulbuchmäßige Wiederholung des ersten Tores. Die Schmöllner Fans feierten lautstark, während Gera sichtlich geschockt war. Doch die Gäste gaben sich nicht auf. Ein schneller Gegenangriff über die rechte Seite brachte eine gute Chance, doch Mohammed verzog aus Nahdistanz kläglich (76.). Kurz darauf folgte der Anschlusstreffer: Nach einem Foulspiel im Strafraum entschied der Unparteiische auf Elfmeter, und Fleischer ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen – 2:1 (80.).
Die Partie wurde nun immer hitziger. Ein Freistoß der Gäste landete sogar im Tor, doch der Schiedsrichter pfiff den Treffer wegen einer Abseitsstellung zurück, sehr zum Ärger der Geraer Spieler und Fans. In den letzten Minuten warf Gera alles nach vorne, doch die Schmöllner Abwehr hielt stand. In der Nachspielzeit sorgte Baumgärtel nach einem schnellen Konter über Wunderlich mit seinem Treffer zum 3:1 für die endgültige Entscheidung.
Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Großmann (17.), 2:0 Funke (53.), 2:1 Fleischer (80./ST), 3:1 Baumgärtel (90.+6)
FC Thüringen Jena vs. 1. FC Greiz 1:3 (0:1)
Auch am 9. Spieltag gelang dem FC Thüringen Jena kein Befreiungsschlag. Der Tabellenletzte musste sich dem 1. FC Greiz mit 1:3 geschlagen geben. Mohamad Oufi brachte die Gäste bereits in der 8. Minute in Führung. Nach der Pause legte James-Kevin Nahr das 2:0 für Greiz nach (52.). Trotz einer Gelb-Roten Karte für Ruben Bauer in der 52. Minute kämpfte sich Jena noch einmal heran: Fritz Meißgeier verkürzte in der 72. Minute auf 1:2. Doch Lamin Darboé machte in der 85. Minute mit seinem Treffer zum 3:1 für Greiz den Sack zu.
Zuschauer: 87
Tore: 0:1 Oufi (8.), 0:2 Nahr (52.), 1:2 Meißgeier (72.), 1:3 Darboé (85.)
Besondere Vorkommnisse: 52. Minute: Gelb/Rote Karte für Bauer (Jena)
SV Eintracht Eisenberg vs. SV Jena-Zwätzen 3:1 (1:1)
Die Serie des SV Eintracht Eisenberg hält auch nach dem 9. Spieltag an. Vor 171 Zuschauern setzten sich die Gastgeber mit 3:1 gegen den SV Jena-Zwätzen durch. Stephan Uhl brachte Eisenberg früh per Strafstoß in Führung (12.), doch Pascal Meudtner glich in der 20. Minute für die Gäste aus. In der zweiten Halbzeit drückte Eisenberg auf den Sieg und belohnte sich durch zwei späte Tore von Niclas Stäps (78., 90.+2).
Zuschauer: 171
Tore: 1:0 Uhl (12./ST), 1:1 Meudtner (20.), 2:1 Stäps (78.), 3:1 Stäps (90.+2)
VfB 1909 Pößneck vs. BSG Chemie Kahla 0:2 (0:1)
Die BSG Chemie Kahla bleibt weiter das Maß aller Dinge in der Landesklasse 1. Beim VfB Pößneck siegten die Gäste souverän mit 2:0. Maxim Haase brachte Kahla in der 16. Minute in Führung, während Dante Bernhardt in der 53. Minute den Endstand herstellte. Pößneck musste ab der 34. Minute in Unterzahl spielen, nachdem Leon Wetzel mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde.
Zuschauer: 105
Tore: 0:1 Haase (16.), 0:2 Bernhardt (53.)
Besondere Vorkommnisse: 34. Minute: Gelb-Rote Karte für Wetzel (Pößneck)
SV SCHOTT Jena II vs. FC Einheit Bad Berka 2:2 (0:2)
In einem packenden Duell trennten sich die zweite Mannschaft des SV SCHOTT Jena und der FC Einheit Bad Berka 2:2. Die Gäste legten stark los und führten nach Toren von Lucas Laue (5.) und Bartosz Kosmowski (26.) zur Halbzeit mit 2:0. Doch Jena gab nicht auf und kämpfte sich durch Treffer von Josef Leutert (67.) und Philip Kiefel (77.) zurück ins Spiel. Am Ende konnten beide Teams mit einem Punkt leben, auch wenn Bad Berka die Schlussphase nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl bestreiten musste.
Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Laue (5.), 0:2 Kosmowski (26.), 1:2 Leutert (67.), 2:2 Kiefel (77./ST)
Besondere Vorkommnisse: 81. Minute: Gelb-Rote Karte für Bad Berka
FSV 1928 Gräfinau-Angstedt vs. FSV Grün-Weiß Stadtroda 2:9 (2:2)
Ein wahres Torfestival gab es in Gräfinau-Angstedt, wo die Gastgeber mit 2:9 gegen den FSV Grün-Weiß Stadtroda untergingen. Dabei begann das Spiel vielversprechend für Gräfinau-Angstedt: Maik Zentgraf traf doppelt (20., 36.), doch Stadtroda glich jeweils durch Marian Rennert aus (25., 45.). Nach der Pause brachen bei den Gastgebern alle Dämme: Marcel Peters (57., 73., 85.) und Nils Richter (60.) erhöhten binnen weniger Minuten, bevor Rennert mit zwei weiteren Toren (72., 75.) den Endstand besorgte.
Zuschauer:170
Tore: 1:0 Zentgraf (20.), 1:1 Rennert (25.), 2:1 Zentgraf (36.), 2:2 Rennert (45.), 2:3 Peters (57.), 2:4 Richter (60.), 2:5 Fuchs (70.), 2:6 Rennert (72.), 2:7 Peters (73.), 2:8 Rennert (75.), 2:9 Peters (85.)